Mit einer erfreulichen Nachricht eröffnete Vorsitzender Nikolaus Decker die Mitgliederversammlung von Haus & Grund Bad Godesberg. Im Geschäftsbericht konnte er einen neuen Mitgliederhöchststand bekannt geben. 1129, fast vier Prozent mehr als im Jahr zuvor, nutzen die Dienste der Eigentümergemeinschaft. Die meisten Neuaufnahmen gab es durch Informationen über den Verein, die im Internet zu finden sind sowie auf Empfehlungen von Mitgliedern.

Investierende Schwergewichte

Mit einer sehr klaren Nachricht wies Decker Gerüchte aus dem politischen Raum zurück, das Genossenschaftsprojekt „Wohnen unter der Godesburg“ sei nicht finanziert. Decker vor den Vereinsmitgliedern: „Ich sage in aller Klarheit: Die Gerüchte sind falsch. Die Finanzierung ist gesichert. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind gut. Die Zusammenarbeit mit dem Bauordnungsamt ist konstruktiv.“

Bereits jetzt übersteige das vorhandene Eigenkapital die Mindestanforderung. Investierende Mitglieder der Genossenschaft seien Schwergewichte wie die Stadt  Bonn, die Stadtwerke, Caritasverband und Diakonisches Werk, der Deutsche Mieterbund sowie 16 Privatpersonen, zum Teil. Mitglieder von H&G Bad Godesberg. Informationen über das Projekt sind im Internet unter www.zusammenstehen-bonn.de nachlesbar.

Mehr Geld für mehr Service

Für die Intensivierung der immer stärker angefragten Serviceleistungen braucht der Verein mehr Geld. Die Mitgliederversammlung beschloss darum mit überwältigender Mehrheit eine Erhöhung des Jahresbeitrages von bisher 75 Euro um 10 Euro. Die letzte Erhöhung ist sieben Jahre her. Rechtsanwälte, Steuerberater, Immobilienbewerter, Architekten, Nebenkostenspezialisten sowie die Geschäftsstelle leisten das immer umfassender werdende Beratungsgeschäft.

Die Erstberatung sei kostenlos, betonte Decker bei seinem Geschäftsbericht. Auch in der Arbeitsgruppe Mietspiegel ist H&G vertreten. Der Verein gehört auch zu den Trägern der Bonner Energie Agentur.

Wohnungsmarkt: Verschärfte Lage

Der amtierende Vorstand sagte eine Vertiefung aller Aktivitäten zu. Dazu gehören auch kritische wie auch konstruktive Begleitungen des Klimaplans und der kommunalen Wärmeplanung für Bonn sowie der Neugestaltung der Bad Godesberger Innenstadt. Hier sitzt der Verein im „Forum für die Innstadt“
direkt mit am Beratungstisch. Auch der Fortgang der umstrittenen Grundsteuerreform werde begleitet. Gleiches gilt für wohnungspolitische Entscheidungen. Wohnungsbau bleibe eines der drängendsten Probleme. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt habe sich verschärft.

Ausdrücklich appellierte Nikolaus Decker an die Mitglieder, sich mit Anregungen für die Arbeit von H&G nicht zurück zu halten. Alle Anregungen würden mit Aufmerksamkeit und Offenheit geprüft.

Quelle: H&G Aktuell 7/24