Haus & Grund Bad Godesberg hat sich in die Standortdiskussion für ein Schwimmbad in Bad Godesberg eingeschaltet. In Briefen an Oberbürgermeister Ashok Sridharan und Bezirksbürgermeister Christoph Jansen schlägt die Eigentümergemeinschaft vor, auch den Bereich am Südstadion mit in die Überlegungen der Bürgerwerkstatt einzubeziehen.

Vorsitzender Nikolaus Decker setzt bei dieser Idee voraus, dass in diesem Vorschlag ein Hallenbad für den zweitgrößten Bonner Stadtbezirk eine bezirks-, sport- und schulpolitische Selbstverständlichkeit sein muss. „Als Architekt habe ich mich vom Kurfürstenbad verabschiedet, auch wenn ich verstehe, dass viele Godesberger emotional daran hängen. Nach meiner fachlichen Einschätzung ist eine Modernisierung nicht vertretbar. Ich kann mich den Optimisten nicht anschließen, die die Bausubstanz loben und für sanierungswürdig halten“, schreibt Decker.

In jedem Fall wäre eine neue Standortentscheidung zu treffen. Die Vorteile des Platzes an der Kortrijker Straße:

Genügend Fläche: Rund um den wenig ansehnlichen Parkplatz ist ausreichend Platz für ein modernes Bezirkshallenbad mit 25-Meter-Bahn, Sprungturm und einem Lehrschwimmbecken.

Verbindung mit Schule und K 7: Das Gelände liegt nur 100 Meter vom ebenfalls sanierungsbedürftigen Schulschwimmbad des Konrad- Adenauer-Gymnasiums entfernt. Würde man auf die teure Schulbadsanierung verzichten, könnte das Geld in ein neues Schwimmbad „einen Katzensprung weiter“ investiert werden.

Nützen für Pennenfeld: Das Bad mit direkter Anbindung an das K7 und die weiteren Sportanlagen hätte auch sozialpolitisch positive Wirkungen auf das Wohnumfeld und brächte damit eine deutliche Stärkung und Imageaufwertung für das Wohn-Quartier Pennenfeld. Die Verbindung eines Schulhallenbades mit einem öffentlichen Schwimmbad werde auch im Stadtbezirk Hardtberg diskutiert.

Verkehrslage günstig: Es gibt einen weiteren großen Parkplatz am Stadion und er liegt – fast vergessen – an der Plantrasse der Stadtbahn, die eines Tages nach Mehlem fortgeführt werden soll und kann.

H&G hofft: „Vielleicht bewirkt ja das Projekt neues Godesberger Schwimmbad eine Initialzündung für viele Entwicklungsschritte, die heute noch etwas visionär erscheinen.“